Meine Lieblingscollage aus so vielen Gründen

Meine ersten Male mit Brian Kinney

Ja ja, purer Clickbait-Quatsch diese Überschrift, aber da bist du, hallo! Tatsächlich geht es hier also um Kreativität. Collagen waren schon lange “mein Ding”. Als Geschenke, die ich aufwändig in Schnipseln zusammengepuzzlet habe. Und zwar genauso wie in einem Puzzle: Nebeneinander eingesetzte Teile, die in einem Verlauf eine neue Gesamtfläche ergeben. Rein farblich / optisch orientiert.

Mit dem Artober wurde das anders. Ich klebe bewusster, thematisch. Mit Effekten. Diese ersten Male tragen mit dazu bei, dass ich diese Collage mindestens in diesem Artober oder sogar darüber hinaus mit am liebsten mag.

Warum dies meine Lieblings-Collage im Artober ist

1. BRIAN >> Das Motiv hing im Original sehr lange an meiner Wand. Brian Kinney, fiktiver Charakter aus der Serie QAF – Queer as folk. Ich mag es nach wie vor sehr.
2. BLAU >> Habe hier zum ersten Mal bewusst kleine Ebenen erzeugt. Es gibt einen Baum im Hinter-, einen im Vordergrund und ganz vorne ist ein Rahmen. Ihr Blau und Grau harmonieren sehr gut.
   Zuvor habe ich Schnipsel außerdem nur ausgeschnitten, nie in sie rein geschnitten. Zum Beispiel um etwas anderes in den Schnipsel zu schieben oder um ein Teilobjekt zu ersetzen. Klar, beides ganz simpel eigentlich. War aber bisher nicht mein Stil. Habe ich hier zum ersten mal gezielt rausgekitzelt.
3. BÄUME >> Mag es, plakativen Themen einen Twist mitzugeben. Im besten Fall, sie zu queeren und/oder zu politisieren. Und ich sag mal so: Vergleichbares war an dem Tag zum Schlagwort “Bäume” nicht dabei auf Instagram.
4. BULBS >> Habe die Collage in der Mittagspause gemacht. Der vielleicht größte Wooohoo-Effekt und Antrieb für alle Collagen danach für mich. Auch mit wenig Zeit kann einer*einem ein kreatives Glühlampen-Licht aufgehen. Habe bisher immer nur zweitaufwendig auf DinA4 oder auf größere Leinwände geklebt – but why? Diese Collage ist super mini und das hat doch auch was!
5. BULPS >> Auf dem Originalbild “zieht” Brian an einer Glühlampe. Ganz viele visuelle Anspielungen, klar. Sex, drugs und queer as folk. Erst recht, wenn ihr mal nachschlagt, wofür die Glühlampe bzw. ihre, naja, Beule (Englisch: Bulb) im Slang noch so steht. Rein phallisch kann mein Baum da natürlich auch mithalten. Mein persönliches Highlight aber ist in dem Zusammenhang die englische Sprechblase “Bulps”. Die sollte zwar bestimmt eher eine Art Schmatz- oder Rülpsgeräusch ausdrücken, ist mir aber nah genug an “bulbs” um über den gedanklichen Rundwanderweg zur ursprünglichen Bulb kichern zu müssen.

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